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Digitale Produktentwicklung

Erfolgsfaktoren für digitale Produktentwicklung im agilen Workflow

von Philipp Brunner

26.04.2024

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“Sprint für Sprint besser werden.” – Die Digitale Produktentwicklung bei dmcgroup am Beispiel eines Kundenprojekts.

Für unseren Kunden FAS Research ein führendes Unternehmen in der netzwerkbasierten Erstellung von Lagebildern und Strategien, entwickeln wir in einem gemeinsamen, bereits mehr als 3 Jahre dauernden, agilen Workflow die Software Situation R®.
FAS Research bietet mit der Software Workshops für Stakeholder an, in denen konsolidierter Lagebilder erstellt werden, unterstützt durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und partizipativen Abstimmungsprozessen direkt via Smartphone. Situation R® ermöglicht also FAS Research die Vorbereitung und Durchführung dieser Workshops und befähigt Teilnehmer:innen, ihre Bewertungen im Prozess einzubringen.

Für dmcgroup ist das Projekt eine Erfolgsgeschichte, die wir stolz mit unserem zum Partner gewordenen Kunden FAS Research teilen.

Was macht das Projekt zu einem Erfolg?

  • Projektlaufzeit von bereits mehr als 3 Jahren
    Trotz schwieriger Ausgangslage und aufwändiger technischen Evaluierung zu Beginn, konnte die iterative Entwicklung rasch aufgenommen werden
  • 
Alle initialen Projektziele wurden erfüllt bzw. übererfüllt
    Zu Projektbeginn wurden die Vorgaben und Ziele für den ersten „Workshop 0“ mit der neuen Software definiert – diese wurden alle erreicht, sowie die darüber hinaus formulierten Mittel- und Langfristziele für die Software.
  • 
Erfolg durch hohe Kundenakzeptanz

    Für uns der wichtigste Erfolgsfaktor: die Software ist beim Kunden sehr erfolgreich im Einsatz und kommt bei den Endkunden in Workshops ausgezeichnet an.
  • 
Team & Setup konstant über 3 Jahre

    Workflow und Projekt-Setup ist von Beginn an sehr stabil – kontinuierliche Weiterentwicklung und verlässliche Stabilität für das Projekt, die unser Kunde zu schätzen weiß.
  • Gelebte Iteration
    Wir leben iterative Entwicklung im Projekt. In agiler, sprintbasierter Arbeitsweise werden in der Regel alle 2 Wochen neue Features funktional fertiggestellt, so dass der Funktionsumfang der Software kontinuierlich wächst.
  • 
Robustes „Fundament“

    Worauf wir besonders stolz sind: auch nach über 3 Jahren und intensiver Weiterentwicklung der Applikation haben sich die Grundannahmen und das Applikations-Fundament bewährt. Diese Grundlage ermöglicht uns rasche und trotzdem robuste Erweiterung der Funktionalität.

Die Verbindung von User Experience Prinzipien und Methoden mit einem agilen Entwicklungsworkflow ist für dmcgroup ein Rezept für erfolgreiche Softwareentwicklung. Gerade Projekte mit hoher Komplexität in einem dynamischen Umfeld sind nur bedingt vollständig vorab planbar und erfordern daher Arbeitsweisen, um kontinuierlichen Output zu generieren und sofortige Reaktion auf neue Erkenntnisse und Änderungen zu garantieren.

Kontinuierlicher Output in einem dynamischen Projektumfeld

Bei der Entwicklung von Situation R® stand für uns von Beginn an die Nutzbarkeit in echten Anwendungsszenarien im Vordergrund. So wurde bereits das erste Release der Software in einem echten Kundenworkshop verwendet und konnte mit neuen, benutzerfreundlichen Features zur Echtzeitabstimmung punkten.
Das flexible Projektsetup eignet sich besonders für kurzfristige „Kursänderungen“ und die jederzeitige Repriorisierung von Features. So sind in der Software mittlerweile viele State-of-the-Art Funktionen dazugekommen, an die wir zu Beginn der Arbeit noch nicht einmal gedacht hätten.

Burnchart, der die Entwicklung der Sprint Velocity im Projekt über einen Zeitraum von 3 Jahren zeigt - Spitzenwert lag bei 29 Story Points in einem Sprint, der langjährige Durchschnitt bei 10 Story Points.

Im Verlauf des Projekts dokumentierten wir kontinuierlich die umgesetzten Story Points der in jedem Sprint erstellten Software. Wir hatten zeitweise auch einige Sprints mit null Story Points sowie einige Spikes mit 20 oder mehr Punkten. Unsere durchschnittliche Velocity von 10 Story Points pro Sprint war die meiste Zeit sehr stabil. Eine ausgezeichnete Hilfe für das Schätzen von Stories und die Planung für die Zukunft.

Wie haben wir das geschafft? Welche Empfehlungen können wir mit Blick auf über 3 Jahre in diesem, für uns besonders erfolgreichen agilen Softwareprojekt geben?

Wir sind sind mehr als nur Expert:innen – Unser engagiertes Team von Designer:innen, Entwickler:innen und Marketingspezialist:innen arbeitet Hand in Hand, um Ihre digitale Präsenz auf das nächste Level zu heben.

Bereit für den nächsten Schritt?
Kontaktieren Sie uns und erfahren Sie mehr über unsere Dienstleistungen.

Erfolgsfaktoren für digitale Produktentwicklung

  • Initialer Projektkickoff mit dem gesamten Projektteam (Kunde und Agentur)
  • 
Formulieren von Projektzielen und Projektvision als gemeinsame Basis
  • 
Erarbeiten einer Storymap als Backlog-Grundlage im initialen Projektkickoff, um das Projekt in Arbeitspakete zu zerteilen
  • 
Cross-funktionales Projektteam von Seiten der Agentur als auch des Kunden
  • 
Product Owner auf Kundenseite mit voller Entscheidungshoheit für das Produkt
  • 
Offene Teamkommunikation auf Augenhöhe
  • 
Regelmäßige Termine zum gemeinsamen Arbeiten: Standups, Analysetermine, Refinement und Reviews im Team. Regelmäßige Retrospektiven dienen zur Verbesserung der Teamarbeit.
  • 
Messen der Team-Velocity in jedem Sprint – die auf diesem Weg erhaltenen Erfahrungswerte sind wertvoll für Schätzung und Planung im Projekt
  • 
Gemeinsames Schätzen von Stories im Team – Basis dafür ist die (angenommene) technische Komplexität
  • 
Nutzer einbinden, um jedes neues Feature zu testen (bzw. um Anforderungen an die Entwicklung zu analysieren)
  • 
Regelmäßiges Refactoring von Code und User Interface gewährt höchste Qualität auch über eine lange Entwicklungslaufzeit hinweg
Besonders hervorstreichen für unseren Projekterfolg bei der Entwicklung digitaler Produkte möchte ich die Bedeutung des Story Mappings und der Disziplin des Teams im kontinuierlichen Umgang mit User Stories in der Umsetzung.

Das Ziel nicht aus den Augen verlieren – dank User Stories

User Story Mapping ist eine Methode aus der agilen Softwareentwicklung zur zeitlichen und inhaltlichen Planung, Pflege und Priorisierung von einzelnen zu realisierenden Features der Software. Eine einzelne User Story ist dabei die kleinste Einheit in der Storymap – eine aus Nutzersicht formulierte Anforderung an ein Feature der Software. Die User Story kann neben der grundsätzlichen Spezifikation des Features auch Akzeptanzkriterien und weitere technische Details enthalten.
User Stories sind für uns ein mächtiges Werkzeug, um komplexe Softwareprojekte als eine Summe von kleineren, bewältigbaren Teile zu formulieren. Damit wird die Umsetzung eines Projekts besser planbar und eine kontinuierliche Lieferung von wertvollen Features gewährleistet.

Vorteile von User Story Mapping

  • 
Große Produktvision wird in Epics, Tasks und User Stories aufgeteilt und „greifbar“
  • 
User Stories sind die kleinste Einheit dessen, was neuen „Wert“ für Nutzer:innen der Software schafft
  • 
Vom Team geschätzte User Stories eignen sich hervorragend zum Planen und Priorisieren der nächsten Releases
  • 
Dieser Plan kann jederzeit geändert werden, wenn neue Erkenntnisse oder Ereignisse vorliegen
  • User Stories laden zu Disziplin des Teams bei Schätzung und Umsetzung ein: Ist eine Story zu schwer zu schätzen, ist sie in der Regel zu groß und sollte aufgeteilt werden
  • 
So wird sichergestellt, dass der Fokus in der Umsetzung auf dem essentiellen Nutzen jeder User Story liegt
  • 
User Stories sollten zunächst so einfach wie möglich gebaut werden, um keine Zeit zu verlieren. Erweiterungen und Verbesserungen können im Rahmen neuer User Stories nachgereicht werden
Anfangs war es für uns eine Herausforderung, User Stories in der Umsetzung möglichst klein zu halten. Dem ambitionierten Team ist es immer Anspruch, neue Features gleich bestmöglich und vollkommen umzusetzen. Mit der Zeit lernten wir, dass diese Herangehensweise unterm Strich die Geschwindigkeit der Entwicklung reduziert.
Es funktioniert deutlich besser, neue Features auf die Essenz ihres Nutzens für User:innen zu reduzieren und so „klein“ wie möglich umzusetzen. Dadurch wird die neue Funktion viel rascher verfügbar und kann sofort eingesetzt und getestet werden. So werden rasch neue Erkenntnisse generiert, die direkt in die Verfeinerung und Perfektion der Features einfließen können. Außerdem erlaubt die Reduktion auf das Wesentliche, stets die Produkt-Roadmap im Auge zu behalten und auf das große Ganze hinzuarbeiten.
Eine exemplarische UI-Komponente von Situation R® zeigt in 3 unterschiedlichen Entwicklungsstufen das iterative Entwicklungsprinzip: Von lediglich Basisdaten zu Beginn, über ein integriertes Menü mit mehr und mehr Einstellungsoptionen für einen Workshop reichte die Weiterentwicklung.

Auf dem Bild veranschaulicht eine beispielhafte UI-Komponente aus unserer Software den iterativen Entwicklungsprozess: Im Laufe der Zeit wurden mehr Funktionen hinzugefügt und Designdetails überarbeitet.

Der Einsatz eines agilen Workflows und von User Story Mapping hat uns im Projekt unvergleichlich hohe Geschwindigkeit bei konstant gutem Output ermöglicht und dafür gesorgt, dass ein digitales Produkt entstanden ist, dass einerseits der Zielvision entspricht und gleichzeitig mehrmals dynamisch an neue Anforderungen und Gegebenheiten angepasst werden konnte.

Diese Arbeitsweise ist außerdem für das Produktteam sehr erfüllend und maximal effizient.

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